vertreten durch: Cantus Theaterverlag
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Utterson und der Fall des Dr. Jekyll
Theater / Drama
Autor: Bernd Ernst
Orchestrierung: keine
Besetzung: Herren 2
Dauer: 30–50 Min.
Spielbar ab: 16–18 Jahre
Eines der spannendsten Werke der Weltliteratur für die Bühne als Zwei-Mann-Stück adaptiert! Aus einer anderen Perspektive, der Sicht des Rechtsanwalts Utterson erzählt und mit einem anderen offenen Ende.
Utterson trägt zeitgemäße, seinem Berufsstand angemessene Kleidung. Der Mandant trägt zeitgemäße, angemessene Kleidung, hat einen Zylinder auf dem Kopf und hat einen Stock.
Utterson entspricht den Vorstellungen von Robert Louis Stevenson. Die Eigenschaften des Mandanten treten erst gegen Ende des Stücks andeutungsweise zu Tage.
Bühnenbild:
Ein Raum in einer britischen Anwaltskanzlei des neunzehnten Jahrhunderts. Eine Leinwand für Bild- und Videoprojektionen.
Requisiten:
Schreibtisch mit Schreibauflage und Schreibutensilien sowie zwei Stühlen. Eine Zigarrenkiste. Mappen mit juristischen Fällen. Regal mit Büchern. Bilder an den Wänden. Brennende Kerzen. Servierwagen mit Flaschen und Gläsern. Teppiche.
Sounds:
Ein Streichquartett. Blitz und Donner. Rufe eines imaginären Zeitungsjungen. Fahrende Droschke. Diabolisches Gelächter. Ein Requiem.
Rechtsanwalt Gabriel John Utterson erzählt einem mysteriösen Mandanten, den sein Freund Enfield an ihn vermittelt hat, den seltsamen Fall des Dr. Jekyll. Dem Wissenschaftler war es gelungen mittels einer Droge das Böse vom Guten in der menschlichen Seele zu trennen und so in seiner eigenen Persönlichkeit seinen boshaften Doppelgänger zu erschaffen – das Monster Edward Hyde. Doch als Hyde seinen ersten Mord begeht, gerät die Sache außer Kontrolle – und das Böse ist plötzlich nicht mehr aufzuhalten!
Oder doch, denn sowohl Jekyll als auch Hyde sterben an den Folgen des Experiments?
Der Mandant lauscht aufmerksam Uttersons Ausführungen und bittet diesem um Unterstützung bei der Vorbereitung seiner Flucht.
Was hat es mit dem Mandanten auf sich? Warum muss er flüchten? Wer ist er und was führt er im Schilde?
In Stevensons Roman geht es um Verdrängung nicht gesellschaftskonformer Wünsche, die Konventionen des Viktorianischen Zeitalters, den Mangel an Nervenkitzel, persönliche Freiheit und die strenge Selbsteinschränkung, aber auch um die Folgen einer extrem empathielosen Menschennatur, wenn jegliche moralische und ethische Grenzen außer Kraft gesetzt werden und es geht um Drogen. Jekylls synthetisch hergestellte Variante war fehlerhaft, was aber geschieht mit der Menschheit, wenn diese Fehler ausgeräumt werden?